Ob Virtual Reality, 360° Video oder Augmented Reality, bei der vielfalt an neuen Technologien kann man schnell den Überblick verlieren. Damit Sie genau wissen, welches die Unterschiede sind, haben wir hier eine kleine Übersicht zu den aktuellen Entwicklungen.

Virtual Reality

Virtual Reality umfast eine Technologie, bei der man komplett in eine fremde Welt eintaucht. Alles was man sieht existiert nur in der virtuellen Welt oder ist ein Nachbau der echten Welt. Sie können sich in dieser Welt frei bewegen und dinge ausprobieren, die in der echten Welt nicht möglich oder zu kostspielig sind. Diese Technologie eignet sich durch die dreidimensionale Wahrnung besonders gut, um eine Gefühl für die Größe und den Eindruck von Objekten auf die Umgebung abschätzen zu können. So eignet sich Virtual Realty gut um Projekte im Voraus zu visualisieren, wie Gebäude oder große Maschinen die sie bauen möchten.

Die immersivste Technologie im Bereich Virtual Reality verfügt dabei über sogenanntes raumfüllendes Tracking. Dabei können Sie in der echten Welt durch den Raum gehen und Ihre Bewegungen werden auf die Virtuelle Welt übertragen. Dadurch fühlt sich diese Technologie besonders echt an und Sie vergessen schnell, dass Sie in einer virtuellen Welt sind. Über das raumfüllende Tracking verfügen unter anderem die HTC Vive, Oculus Rift und die Windows Mixed Reality-Headsets.

Eine simplere Form von Virtual Reality verfügt nicht über das raumfüllende Tracking. Hierbei wird lediglich die Drehung von Ihrem Kopf wahrgenommen, nicht jedoch räumliche Bewegungen, wie wenn Sie Ihren Kopf nach vorne neigen. Die dreidimensionale Wahrnehmung bleibt zu einem gewissen Grad jedoch erhalten. Diese Technologie eignet sich zum Beispiel für Virtuelle Touren oder 360° Videos. Aktuell nutzen diese Technologie die Samsung Gear VR und Oculus Go.

Augmented Reality

Bei der Augmented Reality behalten Sie ihre echt Umgebung stets im Blick. Zusätzlich erhalten Sie jedoch virtuelle Objekte angezeigt, die in der echten Welt nicht existieren. Diese Objekte passen sich an die Umgebung an, sodass Sie zum Beispiel einen virtuellen Schreibtisch passgenau in Ihr neues Büro stellen können oder sich zusammen mit Ihren Kollegen ein virtuelles Getriebe auf dem Konferenztisch anschauen können. Hierfür bietet unter anderem Microsoft die HoloLens an.

Auch im Bereich Augmented Reality gibt es simplere Formen. Hierbei verzichtet man auf das Andocken der virtuellen Objekte an die echte Welt und die Informationen bzw. Objekte werden statisch angezeigt. Das wohl bekannteste Gerät dieser Kategorie ist Google Glasses. Auch wenn Google Glasses vom Markt verschwunden ist, so gibt es doch Nachfolger von anderen Herstellern, die diese Technologie weitertragen.

Neben den bekannten Brillen, ist Augmented Reality inzwischen auch auf Tablets und Smartphones verfügbar. Apple und Google haben mit ihren ARKit bzw. ARCore Plattformen für Entwickler geschaffen, mit denen sich viele neue Anwendungsfelder für mobile Geräte eröffnen.

360° Video

Mit 360° Kameras können Videos aufgenommen werden, die Ihr komplettes Umfeld aufnehmen. Damit fühlt es sich für den Betrachter so an, als ob er selbst an diesem Ort ist. Dies wird auch als Immersion bezeichnet. Dabei können die Videos mit jeder beliebigen VR-Brille angeschaut werden. Dafür reichen sogar auf Smartphone basierte VR-Brillen wie die Samsung GearVR oder Cardboards, die aus einem Smartphone, Linsen und Pappkartons gebaut werden.

Selbst, wenn man keine VR-Brille zur Hand hat, können die Videos am Tablet oder Smartphone angeschaut werden und man schaut wie durch ein kleines bewegliches Fenster (sogenanntes Magic Window) in eine andere Welt. Je nach Anwendungsfall bringen beide Möglichkeiten ihre Vorteile.

Damit sich die Videos mit der VR Brille wirklich echt anfühlen, benötigt man hier noch einmal spezielle Kameras, die für jedes Auge ein eigenes Bild aufnehmen. Diese bezeichnet man dann als stereoskopische Kameras und sorgen für einen echten 3D-Effekt durch Tiefenwahrnehmung. Bei Videos die für Smartphone-Anwendungen gedacht sind, reicht es aber schon eine einfache (monoskopische) 360° Kameras zu verwenden.